Auf der Suche nach Neuem bin ich immer wieder auf die alten Dinge, auf die, die schon immer da waren, eben die elementaren – im Sinne von fundamental – gestoßen. So habe ich mich diesem Thema etwa über die Materialwahl genähert. Da bestehen die Farb-Pigmente in einer Serie aus fein vermahlenem Himmelstein (ein besonderes Gesteinsmehl), aus Ziegelstaub und Aschen. Auch Rost taucht immer wieder auf, sowohl als gerostete Leinwand wie auch in Form von collagierten Eisen-Fundstücken. Alles war eben schon ein- oder mehrmals da und findet hier in einem anderen Kontext wieder ein neues Leben.
ZU NEUEN UFERN
Acryl, Mischtechnik, Eisen auf Leinwand – 80 x 80 cm
Das erste Bild, das ganz unbewusst vor einigen Jahren in dieser Weise entstanden ist,trägt eben diesen Titel ELEMENTARES und ist so zum Namenspatron der Ausstellung geworden. Dieses Bild hat einige Metamorphosen hinter sich, denn die Leinwand war in einem Froschteich eingelagert und in Erde vergraben ehe sie mit Farbe in Berührung kam. Was das mit Malerei zu tun hat? Man könnte meinen nicht viel, aber ohne dieses Procedere wäre das Bild nicht entstanden: den ersten Schritt haben die Elemente getan und dann war es meine Aufgabe darauf zu reagieren.
HAMURG – WIEN – Collage, Pigmente auf Leinwand und Jute, 2-teilig – je 70 x 70 cm
DAS KREUZ MIT DEM KREUZ – Collage, Pigmente auf Leinwand, 2-teilig- insgesamt 115 x 90 cm
o.T. – Acryl und Pigmente auf Leinwand – 60 x 102 cm
o.T. – Pigmente auf Leinwand, 3-teilig – insgesamt 60 x 135 cm
o.T. – Pigmente auf Papier, rahmen gerostet. je 25 x 25 cm
o.T. – Acryl und Rost auf Leinwand – Rahmen gerostet – 63 x 88 cm
Eine ganz andere Interpretation des Begriffs ELEMENTARES trifft auf andere der hier präsentierten Exponate zu.
Es geht dann um Urgewalten wie auf dem Bild „Fukushima“, wobei das wohl etwas irreführend ist, denn bei Fukushima waren wohl eher „die Geister, die ich rief“ am Werk.
Das Bild „Wut“ steht für die Umsetzung eines elementaren Gefühls
Ich habe mich diesem Thema aber nicht nur mit Hilfe der Malerei, sondern auch in Form von Objekten angenommen – wie hier das Objektbild.
JUDITH (Holofernes lockend)
Bildobjekt – Objektbild – 100 x 80 cm
Die vier Elemente
Objektkästen, je 50 x 50 cm
Die Fotografie, hier als digitale Fotobearbeitung, verarbeitet das Geheimnisvolle, Mystische am Begriff Elementares