Bilder zur Lyrik
Die Bilder, Objekte und Fotobearbeitungen sind zu entsprechenden Ausstellungen mit der Künstlergilde Freilassing entstanden.
Two old mares
Eine Schnecke ohne Haus,
schmierig-schleimig sieht sie aus,
is a slug.
Und ein Käfer mit sechs Beinen,
is a bug.
Eine snake ist keine Schnake,
aus dem Teich kommt Gequake
of a frog.
Aus dem Stall von Bauer Kunze
tönt melodisches Gegrunze
of a hog.
Übers Feld mit seinen Stoppeln
siehst du hin und wieder hoppeln
two young hares,
und mit abgewetztem Felle
treten müde auf der Stelle
two
old
mares
©Till R. Lohmeyer
zeitperlen I
karges land
schlicht
im gewand
fabloser erinnerung
aufgetragen
von der zeit
© Karin Maier
zeitperlen I
karges land
schlicht
im gewand
fabloser erinnerung
aufgetragen
von der zeit
© Karin Maier
blau überwiegt
blätterknistern
ein entfaltendes rund
dem suchenden zugesprochen
ich möchte es säumen
kiefernwäldern gleich
mich spiegeln
und gehe
über den winter hinaus
in das blau weitgedehnter sommer
im aquarell
aus meer und himmel
© Karin Maier
augen.blick
reglos dein blick, als träte
ein bild in mich hinein
aus dem grasland in mir
wächst stille
in die brandmale des abends
im halten deiner hand
begreife ich die erde
und mir ist
als berühre ich den himmel
© Karin Maier
Weißes Gedicht (Auszug)
Diese Zeile liest du
nicht, weiß auf weiß
geschrieben steht, dass
dieses Gedicht keines ist.
Im ersten Schnee spaziere ich
weißgekleidet durch ein Land,
das es nicht eigentlich gibt.
© Jürg Halter
augen.blick
reglos dein blick, als träte
ein bild in mich hinein
aus dem grasland in mir
wächst stille
in die brandmale des abends
im halten deiner hand
begreife ich die erde
und mir ist
als berühre ich den himmel
© Karin Maier
das meer ging
es nahm die farbe mit
wir warten…..
© Renate Paschke
Die anschließenden Fotografien sind meinem Booklet „Stille – Fotos und Haikus“ enthalten:
spuren im sand
unendlich und doch vergänglich
stille
in der kälte
zittert der see – erstarrt
stille breitet sich aus
spuren im sand
unendlich und doch vergänglich
stille
in der kälte
zittert der see – erstarrt
stille breitet sich aus
himmelsglut
nebelstreif – der abend fällt ein
stille
die farbe
schwindet, macht platz
dann stille
wolkengewalt
die erde wird klein
versinkt in stille
altweibersommer
der herbst spinnt sich ein
löscht die farbe
unendliche vielfalt
reiht sich still aneinander
und wird groß
stille am see
nebelschleier künden
den herbst
nebel
zügelt die farbe
stille kehrt ein
„ochsentod“
schwer und steil und doch
schönheit und stille
himmelsglut
nebelstreif – der abend fällt ein
stille
die farbe
schwindet, macht platz
dann stille
wolkengewalt
die erde wird klein
versinkt in stille
altweibersommer
der herbst spinnt sich ein
löscht die farbe
unendliche vielfalt
reiht sich still aneinander
und wird groß
stille am see
nebelschleier künden
den herbst
nebel
zügelt die farbe
stille kehrt ein
„ochsentod“
schwer und steil und doch
schönheit und stille